Einmal mehr versucht die Politik, Druck auf die SBB zu machen, um Fahrplan-Verbesserungen in der Region St.Gallen zu erreichen. Jetzt haben die Fraktionen der SP und der Grünen, der FDP und CVP-GLP im Kantonsrat gemeinsam einen politischen Vorstoss lanciert, mit dem sie von der Regierung Auskunft verlangen, wann endlich auf bessere Anschlüsse gehofft werden kann.
Drei Fraktionen machen dem Regierungsrat Druck in Sachen Sachen S-Bahn
Die Kantonsratsfraktionen von FDP, SP/Grüne und CVP/GLP stellen der Regierung Fragen zur S-Bahn und zum Tram in St.Gallen.
Seit dem Fahrplanwechsel 2019 sei das öV-Netz der Region in gehöriger Schieflage, dieser Überzeugung ist die IGöV Stadt St.Gallen. Ein leistungsfähiger öffentlicher Verkehr sei die Basis für St.Gallen, deshalb fordert sie zahlreiche Massnahmen.
Die IG öffentlicher Verkehr (IGöV) Stadt St.Gallen kritisiert Kanton- und Stadtregierung für ihre Untätigkeit bei der Entwicklung von Zukunftsprojekten für den öffentlichen Verkehr. Andere Städte seien da weiter. Tagblatt-Stadtredaktor Reto Voneschen findet es richtig und wichtig, dass die IGöV dieses Thema lautstark aufs Tapet bringt.
Die IG öffentlicher Verkehr Stadt St.Gallen fordert Sofortmassnahmen, aber auch die rasche Erarbeitung eines neuen ÖV-Grundkonzepts. Andere Schweizer Ballungszentren seien damit viel weiter. Die Zeit dränge jetzt, bis 2026 müssten konkrete Projekte für den nächsten grossen Ausbauschritt des Bundes ab 2045 eingereicht werden.
Die Bahnhöfe St.Fiden und Bruggen sind keine Visitenkarten für den öffentlichen Verkehr in der Stadt St.Gallen. Der Stadtrat nimmt jetzt Stellung, bis wann sich das ändern soll. Zuständig sind gemäss einer Interpellationsantwort allerdings die SBB.
Der Hauseigentümerverband der Stadt St.Gallen (HEV) zeigt sich über die Fahrplangestaltung 2020 enttäuscht. Es seien kaum Verbesserungen festzustellen und insbesondere die S-Bahn St.Gallen steht für ein Treten an Ort und Stelle. Deshalb fordert er eine Forcierung der Anstrengungen bei Stadt und Kanton.
Der Kanton unterschätze die Wichtigkeit einer S-Bahn als Standortfaktor, sagen Stadt St. Galler Politiker. Stadt St.Galler Politikerinnen und Politiker von links bis rechts fordern den Kanton auf, S-Bahn-Anschlüsse in der Stadt St. Gallen nicht auf die lange Bank zu schieben. Aus diesem Grund haben sie die IGöV Stadt St. Gallen gegründet.
Eine Gruppe von Stadtparlamentariern will den Druck auf den Kanton erhöhen, bei der S-Bahn Verbesserungen an die Hand zu nehmen. Nun hat sie eine Interessengruppe für den ÖV ins Leben gerufen.
Über Parteigrenzen hinaus wollen St.Galler Stadtparlamentarier für den ÖV aktiv werden. In einer Stellungnahme fordern sie eine «funktionierende S-Bahn». Der Kanton habe vor, das Unterfangen zu verzögern.
Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr des Stadtparlaments - kurz: IGöV Stadt St.Gallen) - ist überparteilich zusammengesetzt. Mit dabei sind Parlamentarier aus SP, FDP, CVP, SVP, Grüne und GLP. Ihnen gemeinsam ist: Sie wollenl den Druck auf Kanton und Stadt erhöhen, damit, wie es heisst, «die Versäumnisse vergangener Jahre rasch behoben werden.»
Das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen möchte die Umsetzung einer funktionierenden städtischen S-Bahn weiter auf die lange Bank schieben. Eine überparteilich abgestützte Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr des Stadtparlaments (kurz: IGöV Stadt St.Gallen) hält wenig von dieser Verzögerungstaktik. Sie will den Druck auf Kanton und Stadt erhöhen, damit die Versäumnisse vergangener Jahre rasch behoben werden.